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ORTSGESCHEHEN

Mit Fakten überzeugen

Messungen, Gutachten, Analysen – mit permanenter fachlicher Durchdringung des Themas will Eching dafür sorgen, dass es bei einer Lkw-Sperre für die Hauptstraße "kein Zurück mehr gibt", wie Bürgermeister Josef Riemensberger die Strategie des Rathauses erläuterte. Derzeit ist der vor mehreren Monaten eingeführte Versuch einer probeweise Nachtsperre verlängert worden, die Beschilderung unverändert gültig.
Als nächste Etappenziele strebe die Gemeinde an, das Nachtfahrverbotfür Lkw dauerhaft eingerichtet zu bekommen und die Versuchsphase auf den Tag auszudehnen. "Das wäre schon ein ganz großer Schritt", sagte Riemensberger.
Bei der Bürgerversammlung im Oktober hatten Mitglieder der "Bürger für Eching" Maßnahmen zur Durchsetzung einer dauerhaften Lkw-Sperre rund um die Uhr beantragt. Für April hat die Gruppierung bereits eine Demonstration zur Durchsetzung dieser Ziele angemeldet. Inhaltlich bringe der Antrag "keine neuen Gesichtspunkte", tat ihn Riemensberger bei der formalen Vorlage vor dem Gemeinderat ab. Dass die Intention des Antrags von der Gemeinde seit Jahren verfolgt werde, sei "aus unseren Aktivitäten ganz klar absehbar".
Da die Gemeinde keinerlei Zugriff auf Regelungen an einer Staatsstraße habe, wie sie die Hauptstraße ist, könne man nur "weiter den Weg gehen, weitere Informationen zu sammeln und dran zu bleiben". Den Protestierenden riet er, "vielleicht ihre Demo mal an geeigneter Stelle abzuhalten". Weder Landratsamt noch Bezirksregierung hätten sich der Lkw-Sperre bislang angenommen. Ihre Hoffnung richtet die Gemeinde nun auf das Innenministerium, bei dem bereits eine Verhandlungsrunde terminiert sei.
Die Dokumentationen zu der Versuchsreihe der nächtlichen Sperre haben für die Gemeinde zwei wesentliche Ergebnisse erbracht: zum einen, dass angesichts des umgebenden Fernstraßennetzes eine Durchfahrtssperre technisch jederzeit leistbar ist; und zum anderen ergeben die Auswertungen offenbar, dass an der Hauptstraße verfassungsrechtlich geschützte Grenzwerte von Lärm und Staubbelastung überschritten sind, die bei einer Lkw-Sperre eingehalten werden können.
Als nächste flankierende Maßnahme will die Gemeinde die Beschilderung des Nachtfahrverbots zwischen Kreuzhof und Mastenweg verstärken. Damit könnten Fehlabbieger von der Bundesstraße B13 am Kreuzhof noch vor dem Ort abgeleitet werden.

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