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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Häufelköniginnen, Boy Groups und vier entscheidende Stimmen'

Sehr geehrter Herr Fiedler,
zunächst einmal: Schade, dass Sie es leider nicht geschafft haben, in den neuen Gemeinderat einzuziehen. Bei Ihnen hätte ich mir so manche kritische, konstruktive Äußerung im Plenum gut vorstellen können. Dass Sie dazu in der Lage sind, beweisen Sie ja des Öfteren durch Ihre - durchaus lesenswerten - Leserbriefe hier in der "echinger-zeitung.de". Da könnte sich so manch anderer, der im Gegensatz zu Ihnen bald dem neuen Gemeinderat angehört, eine Scheibe von abschneiden.
Warum ich Ihnen schreibe: Sie fragen und geben auch gleich darauf die Antwort, ob die etablierten Parteien "Schreihälse" brauchen. Ich gebe Ihnen recht: Schreihälse braucht niemand. Aber Mahner, Hinterfrager und Mund-Aufmacher sehr wohl!
Mir fällt da spontan die (leider) bald aus dem Gemeinderat ausscheidende Barbara Schefold (SPD) ein. Frau Schefold ist nach meiner - zugegebenermaßen subjektiven - Wahrnehmung eine Persönlichkeit, die stets Dinge kritisch hinterfragte, bis sie (und alle anderen Gemeinderäte sowie Zuschauer im Plenum) - meistens vom Bürgermeister - eine Antwort bekam, die 1.) jeder verstehen konnte und die 2.) gelegentlich sogar dazu geführt haben, dass die "Hausaufgaben" in der Gemeindeverwaltung endlich ordentlich gemacht werden (müssen).
Jüngstes Beispiel: Verkehrsgutachten für das Neubaugebiet "Eching-West". Wie gesagt: Schade, dass Frau Schefold bald nicht mehr dabei ist!
Und ich schließe mich einer weiteren Ihrer Aussagen an: Auch ich bin gar nicht unglücklich ob der Farbenvielfalt in den kommenden sechs Jahren. Wie heißt´s so schön: "Konkurrenz belebt das Geschäft." Und da glaube (und erwarte) ich, das z.B. solche Mauscheleien wie die klammheimliche Planung einer Therme, die sogar schon so weit gediehen war, dass der vom Zweckverband Hollerner See mandatierte Rechtsanwalt (und gleichzeitig CSU-Landtagsabgeordnete) Ernst Weidenbusch konkrete Vertragsverhandlungen mit einem potentiellen Investor mehrfach in London führte.
Übrigens: Ernst Weidenbusch hat den Echinger Steuerzahler bisher über 40.000 € gekostet. Ergebnis: null. Ich hoffe, dass derartige Dinge in Zukunft nie mehr vorkommen werden und das neue Gremium unserem 1. Bürgermeister viel mehr "auf die Finger schaut", wofür die - von vielen hart erarbeiteten - Steuergelder investiert werden. In diesem Sinne: Glückauf, neuer Gemeinderat!
Übrigens, sehr geehrter Herr Fiedler: Wenn Sie einmal Lust und Zeit haben, können wir uns einmal zusammensetzen und über Hubschrauber (und Gemeindepolitik) diskutieren. Sie waren ja Hubschrauber-Pilot beim Bundesgrenzschutz (jetzt: Bundespolizei) in Schleißheim. Und ich baue solche Drehflügler als ferngesteuerte Modelle. Ohne angeben zu wollen: Ich habe es sogar geschafft, einen als nahezu unfliegbar geltenden Modellhubschrauber aus dem Jahr 1975 in die Luft zu bringen: Bell 47 G von Graupner. Da gibt´s, falls es Sie interessiert, sogar ein Video davon (zu sehen ab Minuten 8:56).
Guido Langenstück
 
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