. .

ORTSGESCHEHEN

So wird auf der Baustelle des Feuerwehrhauses gespart!

Einblicke in die Abläufe auf der Baustelle des Feuerwehrhauses lieferte eine weitere Abrechnung von Zusatzkosten, die im Bauausschuss des Gemeinderats heftig debattiert wurde.
Da gab es wohl in einem frühen Planungsschritt einen Sparauftrag und der wurde dann unter anderen umgesetzt, indem aus dem Umkleideraum die Fußbodenheizung gestrichen wurde. Das wurde dann als Einsparung verkauft.
Dann protestierte aber die Feuerwehr, dass nach kalten, feuchten Einsätzen im Winter ein Umkleiden auf eiskalten Bodenfliesen überhaupt nicht gehe. Die zunächst abgelehnte Fußbodenheizung via Heizsystem wurde nun als elektrische Fußbodenheizung wieder eingeführt - und auch gleich eingebaut. Einige Wochen später erhielt dann der Gemeinderat die Zusatzkosten im Bauauftrag Elektroinstallation zur nachträglichen Genehmigung vorgelegt.
Je länger die Baustelle fortschreitet und sich derartige Kuriosa häufen, desto verschnupfter reagiert der Gemeinderat mittlerweile. „Wer fällt denn hier eigentlich die Entscheidungen?“ wunderte sich Gertrud Wucherpfennig. Dass viele Nachträge immer mit "Wünschen der Feuerwehr" begründet würden, stieß auch Franz Zeindl sauer auf. "Ich hätte auch viele Wünsche", sagte er. Wofür sei aber der Gemeinderat überhaupt noch zuständig, wenn er nur vor vollendete Tatsachen gestellt würde. Bürgermeister Josef Riemensberger schob die Verantwortung einmal mehr auf die Planer und machte „die Schwäche auf der Baustelle“ für derartige Abläufe verantwortlich.
Georg Bartl kanzelte die Entscheidung auch inhaltlich als völlig irrwitzig ab. Nachträglich eine Elektroheizung mit bekanntermaßen hohem Energieverbrauch zu installieren, sei „weniger als eine Notlösung“, schimpfte er.
Nachdem in den technischen Details noch einige Fragen offen geblieben sind, gab der Gemeinderat die Thematik noch mal an die Baustelle zurück.
 
(hierzu ist ein Guidomail eingegangen)

WetterOnline
Das Wetter für
Eching