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ORTSGESCHEHEN

Lärmschutz für Autobahnausbau

Rathaus akzeptiert Maßnahmen der Autobahnbehörde

Bis zum Eröffnungsspiel der Fußballweltmeisterschaft im Fröttmaninger Stadion im Juli 2006 soll die Autobahn A 9 achtspurig befahrbar sein - und bis dahin soll auch der Lärmschutz für Eching stehen. Bereits mit den Ausbaumaßnahmen, die voraussichtlich in zwei Monaten beginnen werden, soll auch der Lärmschutz für den Ort angelegt werden. Die nun vorgesehenen Maßnahmen werden erreichen, dass im gesamten Ortsbereich die vorgeschriebenen Werte rechnerisch eingehalten werden, mit Ausnahme eines Streifens direkt entlang der Autobahn, wo die Häuser mit Lärmschutzfenstern nachgerüstet werden müssen.



Die gesamte Autobahn wird im Ortsbereich Eching mit bis zu elf Meter hohen Wall- und Wandkombinationen begleitet. Die bestehenden Lärmschutzanlagen werden dabei in beide Richtungen verlängert, nach Süden bis über den Echinger See hinaus. Auch die Ausfahrt wird mit einer sechs Meter hohen Wand abgeschirmt. Ganz wesentlich zum Lärmschutz beitragen soll außerdem ein "Flüsterbelag", der auf die Autobahn aufgebracht wird.



Dere Genehmigungsbescheid für den Autoahnausbau enthält die rechtlich verbindliche Auflage an die Autoahndirektion, die Wirksamkeit dieses schnell nachlassenden Lärmschutzinstruments kontinuierlich zu überprüfen. Außerhalb des Bescheides hat das Innenministerium der Gemeinde zugesagt, eine nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h zwischen Eching und dem Autobahnkreuz Neufahrn festzusetzen.



Nach den Berechnungen der Bezirksregierung werden mit diesen Maßnahmen alle Lärmschutzrichtlinien, die tagsüber gelten, im Ortsgebiet erreicht. Einzig die Nachtgrenzwerte werden in einer Häuserzeile direkt an der Autoahn weiter überschritten. Wirkungsvoller Lärmschutz, um auch dies noch abzustellen, sei nach Ansicht der Behörde aber in wirtschaftlich vertretbarer Relation nicht mehr herzustellen. Diesen Anwesen wird daher Anspruch auf passiven Lärmschutz zugebilligt.



Der Ausbau der A 9 beginnt zunächst in Fahrtrichtung München. Dabei werden gleich die Fundamente für den Lärmschutzwall auf der westlichen Straßenseite gelegt. Die Verlängerung des Lärmschutzwalles nach Norden wird erst mit zeitlicher Verzögerung realisiert, da dieses Projekt erst im Verfahren von der Gemeinde erstritten wurde und daher die Planungen bei der Autobahnbehörde noch nicht vorliegen.



 

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