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ORTSGESCHEHEN

Umzug der Realschulcontainer an die Böhmerwaldstraße vertretbar?

Der geplante neue Standort für die provisorischen Realschulcontainer an der Böhmerwaldstraße wird im Gemeinderat nicht ungeteilt begrüßt. Angesichts der wahrscheinlich hohen Erschließungskosten auf dem völlig freien Acker dort wunderte sich Anette Martin im Gemeinderat, ob 'das noch in einem Verhältnis steht'. Ursprünglich war die Containerlösung für ein Jahr bis zur Fertigstellung des Neubaus im September 2006 auf dem Volksfestplatz beschlossen worden, wo alle Versorgungseinrichtungen bereits nutzbar wären. Jetzt befürchten die Planer, dass der Schulneubau bis zum Frühsommer 2006 nicht so weit gediehen sein könnte, dass die Klassen aus den Containern in die Baustelle umziehen können (siehe Bericht dazu hier). Dann wäre das Volksfest 2006 in Gefahr.
Martin wunderte sich darüber, dass Landrat Manfred Pointner in seiner Darstellung vor dem Schulausschuss des Kreistages den Volksfesttermin als 'unverrückbar' bezeichnet habe. Dies müsse ihm 'ja so aus dem Rathaus vermittelt worden sein', sagte sie. Dieser Eindruck solle doch korrigiert werden, regte sie an, um freier entscheiden zu können. Im Zweifel müsse 'vielleicht eine Schule auch mal wichtiger sein als ein Volksfest'.
Bürgermeister Josef Riemensberger sagte, dies sei alleine die Entscheidung des Landratsamtes. Als die Umplanung bei der ersten Elterninformation zum Realschulübertritt erwähnt worden sei, habe es jedenfalls keine Proteste gegeben. Durch die Nähe zum Bahnhof werde die Umplanung von Fahrschülern auch begrüßt, betonte er, 'da gibt es auch Für und Wieder'. Ohne formelle Abstimmung wurde vereinbart, dass der Bürgermeister Gespräche mit dem Landratsamt als Bauherrn und den Ausrichtern des Volksfestes führen soll.
Am Rande der Diskussion kam es zu einem kleinen Scharmützel zwischen Riemensberger und Andreas Spenger, der als Kreisrat auch dessen Schulausschuss angehört. Riemensberger hatte angemerkt, für ihn sei es ohnehin 'ein Unding', dass die Realschule als Provisorium begonnen werden müsse. Spenger widersprach. Aufgrund der Raumnöte an anderen Realschulen sei der Schulstart 2005 auch in einem Provisirium 'schon sinnvoll', hätte eher sogar um ein weiteres Jahr vorgezogen gehört. Dann wünsche er sich 'aber auch andere so überlegte Entscheidungen aus dem Kultusministerium', gab Riemensberger zurück. Auch der Landkreis hätte der Problematik früher begegnen können, um das Provisorium überflüssig zu machen, deutete er an: 'Das Grundstück stand schon lange bereit.'




Alle Berichte und Informationen über die neue Realschule finden Sie hier

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