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ORTSGESCHEHEN

Dem Magerrasen eine Scharte

Als erste Pflegemaßnahme des Heideflächenvereins in diesem Jahr wurde die Garchinger Heide "gestriegelt". Dadurch wurde die bodenbedeckende Filzschicht aus Moosen und abgestorbenen Gräsern aufgerissen und teilweise entfernt. Ziel der Maßnahme war es, offene Bodenstellen zu schaffen, um den heidetypischen Arten ideale Wuchsbedingungen zu schaffen.
Das Striegeln stellt eine zusätzliche Maßnahme zur alljährlich stattfindenden Mahd dar. Mit Hilfe der Mahd werden der Fläche zwar Nährstoffe entzogen, dennoch bildet sich eine Streu- und Moosschicht aus, die den Boden fast vollständig bedeckt. Dadurch fällt es den konkurrenzschwachen und niedrigwüchsigen Magerrasenarten schwer, sich weiterhin auf der Fläche zu etablieren. Konkurrenzstarke und hochwüchsige Gräser profitieren daher von dieser Auflage.
Früher wurde die Heide mit Schafen beweidet, durch deren Tritt offene Bodenstellen geschaffen wurden. In diesen Lücken konnten sich konkurrenzschwache Arten ansiedeln, die heute das typische Bild der Heide prägen. Dazu gehören Arten wie zum Beispiel das Brillenschötchen (Biscutella laevigata), die Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) und das Sonnenröschen (Helianthemum nummularium). Das Striegeln ahmt diese traditionelle Nutzung nach und schafft optimale Wuchsbedingungen für die Heidearten.
Für das Frühjahr sind weitere Maßnahmen in der Garchinger Heide geplant. Auf den Erweiterungsflächen werden seltene Heidearten ausgesät, um deren Verbreitung zu fördern. Weiterhin sollen die Holzverplankungen und die Wegemarkierungen in der Heide erneuert werden.

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