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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Über hundert Mieter werden auf die Straße gesetzt'

Boardinghäuser - Stätten des Niedriglohns und der Armutsflüchtlinge
Nach Neufahrn gibt (oder bald besser gab) es in Eching ein hochtrabend genanntes Boardinghaus (zuvor beantragt als Business-Hotel). 140 Mieter aus weitestgehend krisengeschüttelten EU-Ländern fanden für den kärglichen Lohn in Hotels, Großmärkten oder bei Discountern Unterkunft. Zu welchem Preis? Zimmer ohne Komfort 1.000 € für eine Familie oder auch "nur" 700 € für eine 9m² Kammer.
Wen soll man zuerst verurteilen? Firmen, die Gewerbeimmobilien umgestalten und zu horrenden Preisen weitervermieten, oder Unternehmen, die Mitarbeiter mit einem Hungerlohn in menschenunwürdige Verhältnisse treiben?
Das nun die Nutzung (zu Recht und erst nach Bürgerprotesten) untersagt wurde, führt dazu, dass Mieter zum 17. die Kündigung bekamen und im Münchner Umland natürlich keinen bezahlbaren Wohnraum finden - aber das ist ein anderes Thema und helfen werden die eine wie die andere Seite wohl nicht, nachdem jeder seinen Vorteil abgesch(r)öpft hat.
Wir Piraten stehen für ein Recht auf sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe - und das bedingt einen Mindestlohn und Begrenzung von Leih- und Zeitarbeit.
Beste Grüße,
Volker Kunze (Piratenpartei Freising)
 
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