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ORTSGESCHEHEN

Nicht von Tabakwerbung einlullen lassen

Unter das Leitthema “Ban tobacco advertising, promotion and sponsorship!” hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den diesjährigen Weltnichtrauchertag am 31. Mai gestellt. Sie will damit die Weltöffentlichkeit und die nationalen Regierungen wachrütteln, alle Formen der Werbung für Tabakprodukte zu verbieten.
"Tabakprodukte bringen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch allein in Deutschland jährlich mehr als 100.000 Menschen vorzeitig zu Tode und machen weitere 100.000 zu Frühinvaliden", klagt Friedrich Wiebel, der Bundesvorsitzende des Ärztlichen Arbeitskreises "Rauchen und Gesundheit" aus Eching. Die politischen Entscheidungsträger seien durch ihr Erlauben der Werbung mitverantwortlich für die massiven Gesundheitsschäden durch den Tabakkonsum.
Deutschland sei das einzige Land unter den Mitgliedsstaaten der europäischen Union, in dem die Tabakindustrie noch auf Plakatwänden großflächig für ihre Produkte werben darf. Den Tabakkonzernen sei es hierzulande zudem unbenommen, sich durch das Sponsoring von Kultur, Wissenschaft und sozialen Aktivitäten als gesellschaftliche Wohltäter in Szene zu setzen. „Es ist bezeichnend für die heutige politische Situation, dass sich die Regierungsparteien ihre Zeitschriften von der Tabakindustrie durch Anzeigen mitfinanzieren lassen", schildert Wiebel, obwohl derartige Anzeigen in den Printmedien seit  2005 verboten seien.

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