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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: ''Ein Titel mit aller Gewalt'

Ich will mich nicht mit dem gesamten Kommentar auseinandersetzen, sondern nur eingehen auf eine von Herrn Langenstück interpretierte Situation während des Wahlprozederes, die allein mit meiner emotionalen Verwirrung aufgrund der vorhergehenden Ereignisse zu erklären ist.
Vieles unterscheidet Anette Martin von Otmar Dallinger, aber nicht, dass sie nicht zu ihrem Wort steht. Auch Anette Martin hatte noch in der letzten Zusammenkunft vor der konstituierenden Gemeinderatssitzung die eindeutige Aussage gemacht, auf keinen Fall für einen potentiellen Dritten Bürgermeister zur Verfügung zu stehen.
Eine logische Konsequenz, votierte doch die SPD-Fraktion - zu meinem ungläubigen Staunen mittlerweile als einzige Partei - gegen die Installation eines dritten Bürgermeisterpostens. Entsprechend verständlich war die Irritation der neben mir sitzenden Fraktionsmitglieder, als mein Finger für eine weitere Empfehlung in die Luft zuckte.
Diese spontane Fehlreaktion wiederum war ausschließlich meiner Irritation zuzuschreiben, war ich doch aus der Arbeit in unserer Fraktion gewohnt, einmal gemachte Aussagen auch ernst nehmen zu dürfen. Man möge mir das falsche Signal, das ich in diesem Moment ungewollt aussendete, nachsehen.
Ich ging offensichtlich auch nach 18 Jahren Gemeinderatstätigkeit mit dem tiefen Glauben an die Gültigkeit einmal gegebener Statements, also mit einer gehörigen Portion Naivität in diese Sitzung. Das ist im politischen Wettstreit selbstverständlich fehl am Platz, ein weiterer Lernprozess in meinem Leben, der mich einstimmt auf die von allen Gruppierungen im neuen Gemeinderat so beschworene Transparenz und Offenheit in der Zusammenarbeit alleine zum Wohle unserer Gemeinde und ihrer Bürger.
Sybille Schmidtchen
 
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